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Ночная песнь странника. Из немецкой лирической поэзии XVIII, XIX, XX веков - Илья Франк

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Lässt doch der spielende Wind nicht vom Strauch,

Bis er ihn völlig gelichtet (пока он его полностью не оборвет; lichten – прорежать /например лес/; voll – полный).

Alles, o Herz, ist ein Wind und ein Hauch (все, о сердце, /лишь/ ветер и дуновение/дыхание),

Was wir geliebt und gedichtet (что мы любили и сочиняли).

Herbsthauch

Herz, nun so alt und noch immer nicht klug,Hoffst du von Tagen zu Tagen,Was dir der prangende Frühling nicht trug,Werde der Herbst dir noch tragen?Lässt doch der spielende Wind nicht vom Strauch,Immer zu schmeicheln, zu kosen,Rosen entfaltet am Morgen sein Hauch,Abends verstreut er die Rosen.Lässt doch der spielende Wind nicht vom Strauch,Bis er ihn völlig gelichtet.Alles, o Herz, ist ein Wind und ein Hauch,Was wir geliebt und gedichtet.

Nach Tschelaleddin Rumi

(Подражание Джелаледдину Руми)

Wohl endet Tod (хотя оканчивает смерть; der Tod) des Lebens Not (муку жизни; das Leben – жизнь; die Not – нужда; бедственное положение, беда),

Doch schauert Leben vor dem Tod (однако содрогается жизнь /в страхе/ перед смертью).

Das Leben sieht die dunkle Hand (жизнь видит темную руку),

Den hellen Kelch nicht (но не светлый кубок = но не видит светлый кубок), den sie bot (который она предложила/подала; bieten – предлагать, предоставлять).

So schauert vor der Lieb’ ein Herz (так содрогается /в страхе/ перед любовью сердце; das Herz),

Als wie vom Untergang bedroht (словно угрожаемое гибелью = словно ему грозит гибель; der Untergang; untergehen – тонуть, идти ко дну, погибать; drohen – грозить).

Denn wo die Lieb’ erwachet (так как там, где пробуждается/просыпается любовь; wach sein – не спать, бодрствовать; erwachen – пробуждаться), stirbt (умирает; sterben)

Das Ich (Я), der dunkele Despot (темный деспот).

Du lass ihn sterben in der Nacht (/а/ ты дай ему умереть в ночи = пускай он умрет в ночи)

Und atme frei im Morgenrot (и дыши свободно на рассвете/на заре = облитый светом зари; das Morgenrot – утренняя заря)!

Nach Tschelaleddin Rumi

Wohl endet Tod des Lebens Not,Doch schauert Leben vor dem Tod.

Das Leben sieht die dunkle Hand,Den hellen Kelch nicht, den sie bot.So schauert vor der Lieb’ ein Herz,Als wie vom Untergang bedroht.

Denn wo die Lieb’ erwachet, stirbtDas Ich, der dunkele Despot.

Du lass ihn sterben in der NachtUnd atme frei im Morgenrot!

Wilhelm Müller

(1794–1827)

Der Lindenbaum

(Липа: «липовое дерево» 31 )

Am Brunnen (у колодца; der Brunnen) vor dem Tore (перед воротами; das Tor)

Da steht ein Lindenbaum (там стоит липа).

Ich träumt in seinem Schatten (я видел в ее: «его» тени; der Schatten)

So manchen süßen Traum (немало сладостных снов: «так некоторый/иной сладкий сон»; träumen – видеть сон, видеть во сне).

Ich schnitt in seine Rinde (я врезал в его кору; schneiden – резать)

So manches liebe Wort (немало милых слов),

Es zog (тянуло; ziehen) in Freud und Leide (в радости и страдании; die Freude; das Leid)

Zu ihm mich (к ней: «к нему» меня) immer fort (постоянно: «всегда прочь/дальше»).

Ich musst auch heute wandern (я был должен и сегодня пройти пешком/пробрести = так получилось, что я и сегодня прошел)

Vorbei (мимо) in tiefer Nacht (в глубокой ночи/глубокой ночью),

Da (тут = при этом) hab ich noch im Dunkel (я в темноте; das Dunkel)

Die Augen zugemacht (закрыл глаза; das Auge).

Und seine Zweige rauschten (ее: «его» ветви шелестели; der Zweig),

Als riefen sie mir zu (как будто кричали мне/звали меня; rufen):

Komm her (иди сюда) zu mir (ко мне), Geselle (парень/приятель; der Geselle – подмастерье; парень),

Hier findst du deine Ruh (здесь найдешь ты твой покой)!

Die kalten Winde bliesen (холодные ветры дули; der Wind; blasen)

Mir grad ins Angesicht (мне прямо в лицо; gerade – прямо),

Der Hut flog mir vom Kopfe (шляпа слетела мне = у меня с головы; der Kopf; fliegen – лететь),

Ich wendete mich nicht (я не обернулся).

Nun bin ich manche Stunde (теперь я на немало часов: «некоторый час»)

Entfernt von jenem Ort (отдален от того места; der Ort),

Und immer (и все время/постоянно; immer – всегда) hör ich’s rauschen (слышу я, как это шелестит):

Du fändest Ruhe dort (ты нашел бы там покой; finden; du fandst – ты нашел; du fändest – ты нашел бы; die Ruhe)!

Der Lindenbaum

Am Brunnen vor dem ToreDa steht ein Lindenbaum.Ich träumt in seinem SchattenSo manchen süßen Traum.

Ich schnitt in seine RindeSo manches liebe Wort,Es zog in Freud und LeideZu ihm mich immer fort.

Ich musst auch heute wandernVorbei in tiefer Nacht,Da hab ich noch im DunkelDie Augen zugemacht.

Und seine Zweige rauschten,Als riefen sie mir zu:Komm her zu mir, Geselle,Hier findst du deine Ruh!

Die kalten Winde bliesenMir grad ins Angesicht,Der Hut flog mir vom Kopfe,Ich wendete mich nicht.

Nun bin ich manche StundeEntfernt von jenem Ort,Und immer hör ich’s rauschen:Du fändest Ruhe dort!

August von Platen

(1796–1835)

Tristan

Wer die Schönheit angeschaut mit Augen (кто красоту видел глазами = кому воочию довелось узреть красоту; etwas anschauen – смотреть на что-либо; das Auge),

Ist dem Tode schon anheimgegeben (тот уже отдан смерти; anheimgeben – отдавать, предавать /в чью-либо волю, под чье-либо покровительство/; der Tod),

Wird für keinen Dienst auf Erden taugen (не будет пригоден ни для какой службы/ни для какого служения на земле = в этой земной жизни; der Dienst; dienen – служить; die Erde; taugen – быть пригодным, годиться),

Und doch (и все же) wird er vor dem Tode beben (он будет трепетать перед смертью; beben – сотрясаться, содрогаться; дрожать),

Wer die Schönheit angeschaut mit Augen!

Ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe (вечно длится для него боль любви),

Denn ein Tor nur kann auf Erden hoffen (так как только глупец может надеяться в этой земной жизни)

Zu genügen einem solchen Triebe (удовлетворить такому порыву/побуждению; der Trieb – влечение, порыв; treiben – гнать):

Wen der Pfeil des Schönen (кого стрела прекрасного; das Schöne) je getroffen (когда-либо поразила; treffen – попадать /в цель/),

Ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe!

Ach, er möchte wie ein Quell versiechen (он хотел бы иссякнуть, подобно источнику/ключу; der Quell = die Quelle; versiechen = versiegen),

Jedem Hauch der Luft (из каждого дыхания/дуновения воздуха: «каждому дыханию воздуха»; der Hauch) ein Gift entsaugen (выпить яд; saugen – сосать; entsaugen /+ Dat./ – высасывать из чего-либо)

Und den Tod aus jeder Blume riechen (и смерть из каждого цветка нюхать/втягивать через нос):

Wer die Schönheit angeschaut mit Augen,

Ach, er möchte wie ein Quell versiechen!

Tristan

Wer die Schönheit angeschaut mit Augen,Ist dem Tode schon anheimgegeben,Wird für keinen Dienst auf Erden taugen,Und doch wird er vor dem Tode beben,Wer die Schönheit angeschaut mit Augen!

Ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe,Denn ein Tor nur kann auf Erden hoffenZu genügen einem solchen Triebe:Wen der Pfeil des Schönen je getroffen,Ewig währt für ihn der Schmerz der Liebe!

Ach, er möchte wie ein Quell versiechen,Jedem Hauch der Luft ein Gift entsaugenUnd den Tod aus jeder Blume riechen:Wer die Schönheit angeschaut mit Augen,Ach, er möchte wie ein Quell versiechen!

Heinrich Heine

(1797–1856)

Leise zieht durch mein Gemüt

Leise zieht durch mein Gemüt (тихо проходит/тянется сквозь мою душу; ziehen – тянуть/ся/; передвигаться, проходить; durch – сквозь, через; das Gemüt – душа, душевный настрой)

Liebliches Geläute (милый перезвон; läuten – звонить, звенеть; der Laut – звук; das Geläute – звон, трезвон /колоколов/).

Klinge, kleines Frühlingslied (звучи/раздавайся, маленькая весенняя песня; klingen – звенеть, звучать, раздаваться; der Frühling – весна; das Lied – песня),

Kling hinaus ins Weite (звучи туда: «наружу», вдаль; hinaus – наружу: «туда-наружу»; weit – далеко; das Weite – даль).

Kling hinaus, bis an das Haus (звучи туда, до того дома; bis an – до, вплоть до: «до к»),

Wo die Blumen sprießen (где всходят/распускаются цветы; die Blume – цветок; sprießen – прорастать; всходить; распускаться /о растениях/).

Wenn du eine Rose schaust (когда/если ты увидишь розу),

Sag, ich lass sie grüßen (скажи, я передаю ей привет: «прошу ее приветствовать»; grüßen – приветствовать; der Gruß – привет; jemanden grüßen lassen – передать привет кому-либо).

Leise zieht durch mein Gemüt

Leise zieht durch mein GemütLiebliches Geläute.Klinge, kleines Frühlingslied,Kling hinaus ins Weite.

Kling hinaus, bis an das Haus,Wo die Blumen sprießen.Wenn du eine Rose schaust,Sag, ich lass sie grüßen.

Wie die Nelken duftig atmen

Wie die Nelken duftig atmen (как ароматно дышат = благоухают гвоздики; die Nelke; der Duft – аромат)!

Wie die Sterne (как звезды; der Stern), ein Gewimmel (толкотня/суматоха; wimmeln – кишеть)

Goldner Bienen (золотых пчел; die Biene), ängstlich schimmern (боязливо мерцают; die Angst – страх)

An dem veilchenblauen Himmel (на фиалково-голубом небе; der Himmel; das Veilchen – фиалка)!

Aus dem Dunkel der Kastanien (из темноты/сумрака каштанов; das Dunkel)

Glänzt das Landhaus (блестит/сверкает загородный дом), weiß und lüstern (бело и сладострастно),

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