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Практикум по переводу - Коллектив авторов

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Das alles sei noch Grundlagenforschung, um die Prozesse zu verstehen, betonen die Forscher. Erst später werde untersucht, welche Wirkung Flavonoide gegen Krebs oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben und wie man sie gezielt für die Gesundheit des Menschen einsetzen kann.

1.30.2 Tipps aus der Bibel

Mit knapp 2300 Übersetzungen ist die Bibel das erfolgreichste Buch aller Zeiten. Doch nur wenige wissen: Nicht nur Jesus vollbrachte Wunder – seine Zeitgenossen konnten das auch, allerdings auf andere Art: mit Feigenpflastern, Arzneibäumen und der ersten Mund-zu-Mund-Beatmung der Geschichte.

Professor Fred Rosner vom Mt. Sinai Hospital in New York hat als Arzt und Rabbi ausgiebig nach medizinischen Inhalten in der Heiligen Schrift gesucht. Sein Resümee: „Von den 613 Vorschriften der Bibel beziehen sich 213 auf die Gesundheit.“ Der Münchner Ökotrophologe Martin Hofmeister spricht im Zusammenhang mit dem Alten Testament sogar von einem „Health-&-LifestyleManagement“, das für mehr seelisches, körperliches und soziales Wohlbefinden sowie vitale Sinnerfüllung sorgt.

Eine besonders ergiebige Bibelquelle für medizinische Weisheiten ist das Buch Jesus Sirach, das 180v.Chr. von „Jesus, Sohn Eleasars, des Sohnes Sirachs“ verfasst wurde. Von ihm stammt nicht nur der bekannte Spruch: „Besser arm und gesunde Glieder als reich und mit Krankheiten geschlagen.“ Er wusste auch, schon 2000 Jahre vor den Entdeckungen der modernen Psychosomatik, dass zuviel Grübeln und gedankliches Sich-nicht-lösen-Können krank machen können. Neid und Ärger sollte man außen vor lassen und stattdessen lieber darauf achten, was wirklich guttut: „Mein Sohn, prüfe dich in deiner Lebensweise, beobachte, was dir schlecht bekommt, und meide es! Denn nicht alles ist für alle gut.“ Diese Sätze sind weit mehr als die üblichen Warnungen vor Drogen und maßloser Völlerei. Sie sind auch eine Erinnerung daran, dass Gesundheit etwas Individuelles ist. Die einen fühlen sich eben beim Joggen oder morgendlichen Müsli pudelwohl, während die anderen lieber auf Spaziergänge und Marmeladensemmel setzen. Hygiene war allerdings für die Bibelautoren nicht verhandelbar: Vor und nach dem Essen hat man sich mit Öl oder Wasser die Hände zu waschen, Gläser müssen vor und nach dem Trinken gereinigt werden. Auch sollte man auf keinen Fall Geldmünzen in den Mund nehmen, niemals Speisen unter das Bett stellen und Brot nicht unter dem Arm tragen.

Im Buch Jesaja wird ein Heilmittel bei Geschwüren angeboten: nämlich „ein Pflaster von gepressten Feigen“. Dass die beliebte Maulbeerfrucht vom Mittelmeer die Wundheilung beschleunigen könnte, ist aufgrund ihrer Gerbstoffe und BVitamine nachvollziehbar. Die Feigen kommen natürlich nicht direkt auf die Wunde, sondern werden nach dem Zerpressen in ein Leinentuch eingewickelt. Dieser Breiumschlag wird dann mit Handtüchern am Körper fixiert.

Stillenden Müttern rät die Bibel, weder Hopfen noch Kürbis, noch Fische zu verzehren. In Bezug auf Kürbis und Fisch sind diese Ratschläge sicherlich überholt, aber für die damalige Zeit mit ihren fehlenden Kühl- und Lagerungsmöglichkeiten durchaus nachvollziehbar. Der Tipp mit dem Hopfenverzicht ist dagegen auch heute noch aktuell. Denn die bekannte Heilpflanze enthält große Mengen an Phytoöstrogenen, die den Milchfluss hemmen können.

Ansonsten bilden Heilpflanzen aber den größten Teil der biblischen Arzneien. In der Prophezeiung Hesekiels heißt es von den Uferbäumen der Flüsse: „Ihre Frucht wird zur Speise dienen und ihre Blätter zur Arznei.“ So wurde Fleisch, um es verdaulicher zu machen, mit Bitterkräutern gewürzt. Eines davon war die Blauwarte, die in den letzten Jahren ein bemerkenswertes Comeback als Mittel gegen Nervosität und Schlafstörungen feiern konnte.

Als weitere Heilpflanzen werden in der Bibel Myrrhe, Zimt, Minze, Kalmus und Ysop genannt. Die einzelnen Kräuter wurden oft miteinander vermischt. Die gängige Zubereitung war das Aufkochen in Wasser, oder aber die Pflanzen wurden pulverisiert und danach in Wein aufgeschwemmt. Eine Zubereitung, die aus pharmakologischer Sicht durchaus Sinn ergibt: Denn viele Pflanzenwirkstoffe sind wasserunlöslich und können in unserem Körper nur in Aktion treten, wenn das Kraut mit Öl oder Alkohol verarbeitet wurde.

Wunderheilungen gehören zu den zentralen Inhalten der Bibel, die man nicht vorschnell als bloße Legenden abtun sollte. So sehen Medizinhistoriker in der Wiedererweckung eines jungen Knaben durch Elisa („und er legte seinen Mund auf des Kindes Mund“) eine erste Beschreibung der Mund-zu-Mund-Beatmung. Jesus hat laut Evangelium insgesamt 41 Wunder vollbracht. Zwei Mal gab er einem Blinden das Augenlicht zurück, einmal durch Berührung mit den Fingern, ein anderes Mal durch Bestreichen mit Speichel. Die moderne Psychosomatik weiß zu berichten, dass beim Heilungsprozess der Glaube an die eigene Genesung und an die Kompetenz des Heilers eine zentrale Rolle spielt. Möglicherweise war es dieser Faktor, der den Ausschlag für die therapeutischen Erfolge Jesu gegeben hat.

1.30.3 Von der Nachteule zum Frühaufsteher werden

Permanent spät zu Bett zu gehen und morgens zum Beispiel wegen des Berufs früh aus den Federn zu müssen, ist für viele Menschen anstrengend. Weil sie vor allem morgens müde sind, beginnt ihr Tag mit viel Kaffee. Bis zum späten Nachmittag oder frühen Abend wird das koffeinhaltige Getränk dann meist weiter getrunken und es entfaltet für die nächsten Stunden seine wach machenden Eigenschaften. Deshalb fällt es schwer, früh schlafen zu gehen. Aus diesem Grund sollte der Konsum koffeinhaltiger Getränke reduziert werden, ab spätestens 16 Uhr ist auf Kaffee und Co. zu verzichten. Zudem sollte die abendliche Mahlzeit leicht sein und nicht zu spät eingenommen werden. Denn tatsächlich hindert ein voller Magen oder überforderter Verdauungstrakt oft am frühen Einschlafen.

Mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen sollten TV oder Computer konsequent abgeschaltet werden. Obwohl es vielen Menschen nicht auffällt, regt das Fernsehen oder das Betrachten von Computerinhalten den Geist an und kann deshalb das Einschlafen erschweren. Um geistig abzuschalten, kann das Hören ruhiger Musik helfen, auch das Lesen eines Buches trägt bei vielen Menschen zur geistigen Entspannung bei. Bei der Planung dieser abendlichen Aktivitäten ist darauf zu achten, dass sie zeitlich nicht ausufern und dass für den Nachtschlaf etwa acht Stunden Zeit zur Verfügung stehen.

Licht hilft Menschen beim Aufwachen. Durch die geschlossenen Augenlider wird es wahrgenommen und es kurbelt am Morgen die Produktion wach machender Hormone an. Diese natürliche Aufwachhilfe fehlt, wenn in einem stark abgedunkelten Zimmer geschlafen wird. Rollläden sollten nicht komplett verschlossen werden, Vorhänge ebenfalls nicht. Hierdurch fällt während des Sommerhalbjahres morgens ein wenig Licht ins Schlafzimmer, wodurch die natürliche Hormonproduktion positiv beeinflusst wird und das Aufstehen oft leichter fällt.

Der wohl wichtigste Faktor bei der Umstellung der Aufsteh- oder Einschlafzeiten ist Geduld. Wer etwa bislang erst um Mitternacht zu Bett gegangen ist und um sechs Uhr morgens aufstehen musste, sollte keineswegs ab sofort immer um 22 Uhr schlafen gehen. Das Resultat wäre wahrscheinlich längere Zeit wach zu liegen. Besser ist es, sich in kleinen Schritten an die frühere Zeit anzunähern, auch wenn man beispielsweise bisher stets nach acht Uhr morgens aufgestanden ist und nun sechs Uhr anstrebt. Im Wochenrhythmus sollten die Zeiten um jeweils etwa eine Viertelstunde vorverlegt werden, dann fällt die Anpassung leichter.

1.30.4 Abbaubare Implantate statt Gipsbein

Implantate, die sich mit der Zeit selbst auflösen – dafür eignet sich vor allem das Leichtmetall Magnesium. Chirurgen müssten die Fremdkörper dann nicht mehr in aufwändigen Operationen entfernen.

Ein Gipsbein oder ein eingegipster Arm sind längst nicht mehr die einzige Möglichkeit, Knochenbrüche zu behandeln. Meist schrauben oder nageln Unfallchirurgen die Brüche zusammen. So fixieren Ärzte etwa einen Schienbeinknochen mit einer Platte aus Edelstahl. Mit Schrauben wird das Implantat im Knochengewebe angebracht und der Knochen wächst wieder genauso zusammen wie er vorher aussah. Nach relativ kurzer Zeit kann der Patient sein Bein allmählich wieder belasten. Ein halbes Jahr später muss er allerdings erneut ins Krankenhaus, um das Implantat entfernen zu lassen. Sonst würde möglicherweise Gewebe um den Fremdkörper herum wuchern. Zudem enthält Edelstahl Nickel, das bei manchen Patienten auch noch nach längerer Zeit Allergien hervorruft.

Stabilität bei einem Knochenbruch.

Eine Alternative zu den bisherigen Methoden sind Implantate aus Magnesium, einem Leichtmetall, das sich mit der Zeit von selbst auflöst. "Wir wollen erreichen, dass ein Implantat nach der Heilung nicht mehr entfernt werden muss", sagt Dr. Frank Witte, der das Labor für Biomaterialien an der Medizinischen Hochschule in Hannover leitet. Bioabbaubare Implantate kennt die Medizin bereits: Kunststoffe, die etwa für chirurgische Nähte verwendet werden. Allerdings sind solche Materialien nicht stabil genug, um die Last des gesamten Körpergewichts tragen zu können.

Vielversprechende Tierversuche.

An Tieren haben Wissenschaftler bereits zeigen können, dass Knochenimplantate aus Magnesium stabil genug sind und sich tatsächlich wie erwünscht nach einiger Zeit zersetzen. So haben türkische Forscher bei Schafen, deren Skelett dem von Menschen sehr ähnlich ist, Wirbelkörper erfolgreich mit Magnesium-Implantaten verschraubt. Magnesium wirkt dabei über die rein mechanische Stabilisierung hinaus: "Im Labor konnten wir zeigen, dass das Leichtmetall den Knochenaufbau beschleunigt", berichtet Frank Witte. Der Befund ist plausibel, denn Magnesium ist chemisch eng dem Kalzium verwandt, aus dem der mineralische Anteil der Knochensubstanz besteht.

Legierungen aus Magnesium und Seltenen Erden.

Einen Nachteil hat Magnesium allerdings: Bei seiner unkontrollierten Zersetzung entsteht Wasserstoffgas. Wenn das Metall zu schnell abgebaut wird, können sich gasgefüllte Zysten bilden, die dann Schmerzen verursachen. Den Hannoveraner Forschern ist es aber gelungen, die Korrosion so zu verzögern, dass nur sehr wenig Wasserstoff entsteht. Der Trick: Sie verwenden kein reines Magnesium. "Wir haben Legierungen des Leichtmetalls untersucht, die Seltene Erden enthalten", erklärt Frank Witte. "Auf diese Weise erzeugen wir gute mechanische Eigenschaften und können zugleich die Korrosion kontrollieren."

Auch für Gefäßstützen geeignet.

Es gibt aber noch eine andere Art der Anwendung: Gefäßstützen, sogenannte Stents aus Magnesium, die verstopfte Blutgefäße aufdehnen. Edelstahl-Stents sind schon jetzt gang und gäbe: Zusammengeklappt wie ein Sonnenschirm, werden sie bei Patienten mit fortgeschrittener Arteriosklerose in das Blutgefäß eingeführt und an der Engstelle aufgespannt. Bei Gefäßstützen aus anderen Materialien besteht immer die Gefahr, dass gerade dort erneut Zellen oder Gerinnsel hängen bleiben und den Blutfluss einschränken. Bei einem Magnesium-Stent ist das nicht so: Er löst sich nach einiger Zeit auf; zurück bleibt nur das geweitete Gefäß.

Noch müssen die Forscher aber die Ergebnisse von weiteren Studien abwarten. Eine der wichtigsten Fragen: Ist das Leichtmetall wirklich biologisch verträglich genug, um im menschlichen Körper eingesetzt zu werden? Tierversuche haben gezeigt: Zersetzt sich das Magnesium, wird es entweder in Knochen und Muskeln eingebaut oder mit dem Harn ausgeschieden. Wenn sich herausstellt, dass das den Körper wirklich in keiner Weise beeinträchtigt, könnten Patienten zukünftig mit Implantaten aus Magnesium versorgt werden.

2 Thema 2 Klima. Umwelt

2.1 Aktiver Wortschatz

die Witterung – погода, атмосферные условия

die Bestrahlung – освещение, облучение

die Erdoberfläche – поверхность Земли, земная поверхность

zunehmen – увеличиваться, усиливаться, возрастать

das Kohlendioxid – углекислый газ

der Kohlenstoff – углерод

das Methan – метан

das Distickstoffoxid – двуокись азота

der Fluorchlorkohlenwasserstoff- фтористо-хлористый углеводород

der Wasserdampf – водяной пар

das Ozon – озон

kurzwellige / langwellige Strahlung – коротковолновое/длинноволновое излучение

die Erwärmung – нагревание, потепление

das Treibhausgas – парниковый газ

das Ökosystem – экосистема

die Polkappeт – полярная шапка

der Meeresspiegel – уровень моря

das Erdbeben – землетрясение

die Überschwemmung – наводнение

die Meeresströhmung – морское течение

sich verschieben – смещаться, передвигаться

rechnen mit D – учитывать что-либо

extrem – крайний, предельный

Niederschläge (Pl) – осадки

erodieren – эродировать, разрушать

der Waldbrand – лесной пожар

abschrecken – отпугивать

aussterben – вымирать

das Süßwasser – пресная вода

leiden unter D- страдать от чего-либо

die Wasserversorgung – водоснабжение

der Hurrikan – смерч, ураган

der Taifun – тайфун

der Regenfall – дождь

die Desertifikation – опустынивание

das Ackerland – пашня

die Versteppung – превращение в степь

die Wüste – пустыня

die Dürre – засуха

die Weidefläche – пастбищные угодия

giftig – ядовитый

Unkräuter – сорняки

die Beweidung – пастбище

die Nährstoffe – питательные вещества

die Bewässerung – орошение

roden – корчевать

nutzbar – полезный, пригодный

gewinnen – добывать

das Brennholz – дрова

die Müllkippe – свалка мусора

verwerten, entsorgen – утилизировать

zersetzen – разлагать

verseufen – отравлять, заражать

einbrechen – обрушиться

umstürzen – рухнуть, падать

verroten – гнить

der Riß, die Spalte – трещина

bröckeln- крошиться

errichten – сооружать

warten – обслуживать, осуществлять техобслуживание

die Ozonschicht – озоновый слой

der Schrott – отходы производства

nuklear – ядерный

durchrosten – проржаветь

abbauen – ликвидировать

der Solarstrom – солнечная энергия

das Lachgas – закись азота, веселящий газ

das Kohlenkraftwerk – угольная электростанция

das Kernkraftwerk – атомная электростанция

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