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Die Ahnen - Gustav Freytag

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»Von dem Söller wies Frau Edith meinem Reiseherrn die Kapellen der Umgegend; und als die Glocken hier und da läuteten, weil die Sonne im Mittag stand, brach aus dem Gehölz eine Schar Reiter, alle auf hellen Rossen.«

»Das waren meine Brüder,« rief Immo, »das ist unsere Zucht.«

Der Mönch nickte bestätigend: »Frau Edith sprach freudig zu dem Priester: Sieh, Reinhard, das sind meine sechs Nestlinge. Sie kommen, das Futter zu picken. Ist‘s nicht ein kräftiger Flug?«

»Und die Dohle sitzt hier im Turmloch«, rief Immo dazwischen.

»Sie rauschten heran, wie durch die Luft getragen, sechs feurige Reiter, wild flog ihr Haar durch die Luft, waren sie mit Vögeln zu vergleichen, so waren sie doch nicht als Waldsänger zu erkennen, denn scharf stachen ihre Augen.«

Immo lachte erfreut. »Mich verdrießt‘s nicht, wenn du die Männer meines Geschlechtes mit Habichten vergleichst; ich hoffe, die Knaben werden ihre Fänge erweisen. Sahest du das Roß, auf dem mein jüngster Bruder ritt, der kleine Gottfried, den wir Friedel nennen? Ein Knabe war Friedel, da ich vor sechs Jahren von Hause scheiden mußte, er schlang die kleinen Arme um meinen Hals und weinte bitterlich, und als ich von der Schwelle wich, rannte er mir schluchzend nach und zog an meinem Gewand, mich festzuhalten. Ich hob ihn auf das Roß, das mir gehörte, gab den Zügel in seine Hand und raunte dem Hengste zu, daß er dem Kleinen zugetan sei. Niemand hat mir gesagt, wie das Roß ihm dient. Du mußt es gesehen haben, Rigbert, wenn du auch ein Mönch bist. Es ist ein sächsisches Pferd aus der Zucht des Königshofes, die Farbe ist ganz weiß, und Mähne und Schweif glänzen wie Silber. Sahst du das Roß, Rigbert, so sprich.«

»Wohl sah ich das seltene Tier.«

»Zwölfjährig ist es jetzt,« fuhr Immo eifrig fort, »und es mag meinen Friedel noch tragen, wenn er das erstemal in die Schlacht reitet; denn ein altes Roß und ein junger Held, sagt das Sprichwort, gehören zusammen. Wie saß das Kind auf meinem Rosse?«

»Sah ich recht, so trug das Roß den ältesten deiner Brüder, den sie Odo nennen.«

Immo sprang wie ein wildes Tier aus der Luke hinab auf die Stiege und packte den Mönch. »Odo, sagtest du, der jetzt Erbe ist an meiner Statt. Mir nahm er die Hufen und die Herrschaft im Lande, jetzt entwendet er auch dem Bruder mein letztes Geschenk. Vergessen bin ich, und verachtet ist mein Gedächtnis, und im Knechtdienst lebe ich wie einer, den sie im Kriege gefangen haben.« Er warf seinen Leib dröhnend gegen die Holzwand, ein krampfhaftes Schluchzen erschütterte ihm die Glieder.

»Ganz töricht gebärdest du dich, Immo. Wie darfst du den Bruder schelten? Nicht er hat dich zu uns gebracht, und ein Zufall kann gewesen sein, daß er das Pferd tauschte.«

Immo aber antwortete nicht, und der Mönch harrte schweigend, bis der heftige Anfall vorüber war. Endlich richtete sich Immo auf und fragte ruhiger: »Bringst du mir Botschaft von der Mutter?«

»Den Segen deiner Mutter trägt dir der Vater Reinhard zu, wenn der Herr Abt es gestattet. Achte darauf, Immo, daß du dem Fremden gefällst, denn wisse, als Meister der Schule ist er in dies Kloster gesendet, und von morgen ist er dein Herr.«

»Er wird widerwillige Diener finden in der äußeren Schule. Ist er ein Geselle wie der arge Tutilo?«

Der Mönch sah unruhig um sich. »Du sprichst lauter, als in Klosterwänden geziemt,« und bittend fuhr er fort: »Immo, du hast mir Güte erwiesen, seit du unter den Dächern des heiligen Wigbert umherfährst, und du hast mir erlaubt, dein Geselle zu sein, soweit ich aus der Klausur dir die Hand durch den Zaun zureichen durfte; laß dich jetzt mahnen an unsere Treue in der Schule. Liebst du dein Leben und dein Glück, und wünschest du Gutes für die Tage deiner Zukunft, so füge dich dem neuen Lehrer; denn soweit ich ihn erkenne, ist er von mildem Herzen, aber von der strengen Zucht, und ich meine, es kommt eine andere Zeit auch für die Höfe des heiligen Wigbert. Vieles hörte ich raunen in den Zellen der Brüder, als wenn wir alle hier zu wenig nach der Regel lebten.«

Immo lachte. »Sage das den Vätern. Ich sah vorhin durch das Schalloch, wie sie um die Heuhaufen im Reigen sprangen, und sie hielten die Mägde des Dorfes an der Hand.«

»Schweig,« raunte der Mönch, »war das Tun nicht gut, darüber im Kloster zu sprechen ist Frevel, nicht uns allein steht Fasten und Rutenschlag bevor; mit den Scholastikern werden sie anfangen.«

»Unsere Fleischkost ist mager,« spottete Immo, »wollen sie uns gebieten, zu fasten, so müssen wir den alten Katerweg über die Dächer wandeln, du kennst ihn ja wohl?« Der Mönch bekreuzigte sich. »Dann laufen wir zur Nacht in den Wald und beschleichen das Wild. Manchen Bock haben wir im Holze gebraten, und du kennst ein Loch im Zaune, durch welches gute Bissen auch in die Klausur gereicht wurden.«

Flehend sah der Mönch den Spottenden an: »Ich habe es gebeichtet und gebüßt.«

»Ich hoffe, die Pönitenz war nicht hart, Bruder Rigbert,« lachte Immo, doch herzlicher fuhr er fort: »Ich weiß, daß du mir in guter Meinung rätst, und will mich wahren, so sehr ich kann. Doch jetzt erzähle, Landsmann, von deinem eigenen Vaterhause im freien Moor, das sie Friemar nennen. Wie lebt Baldhard der alte, dein Vater, und Sunihild, deine Mutter? Manchen Trunk Milch bot sie mir, sooft ich durch das Dorf ritt und an ihrem Zaune hielt, und manch warnendes Wort sprach dein Vater, das ich ungern vernahm, obwohl er recht hatte. Aber ich mußte ihn mit Ehrfurcht hören, wegen seines weißen Haars und weil er meinem Vater wert war. Wenn er in unseren Hof kam, erhielt er immer den besten Herdsitz; denn es ist, wie du weißt, von alter Zeit gutes Vertrauen zwischen dem Edelhof und dem Freihof.«

»Ich sah das Dach meiner Eltern ragen, Vater und Mutter sah ich nicht«, klagte Rigbert leise; Immo starrte ihn erstaunt an. »Für mich war geschrieben, du sollst Vater und Mutter verlassen; ich wandte das Gesicht ab, als ich das Haus zwischen den Linden erkannte, damit den Heiligen meine Entsagung gefalle und mein Gebet für die Eltern Erhörung finde.«

Immo fuhr wieder mit einem Satze von dem Gefährten weg auf den Balken der Turmluke und starrte schweigend ins Freie. Als er sich nach einer Weile umwandte, bemerkte er mißfällig das gesenkte Haupt und die gefalteten Hände des Mönches und begann ungeduldig: »Merke wohl, Rigbert, dürftig ist die Kunde, die du mir aus der Heimat zuträgst.«

»Vater Reinhard bringt üble Neuigkeit von den Gütern in Thüringen«, versetzte Rigbert vorsichtig.

»Hat der Hof meiner Mutter Frieden mit den Nachbarn?«

»Sorglos weidete man in deiner Heimat die Herden, und ohne Wächter arbeiteten die Leute auf dem Felde. Nur deine Mutter sprach bekümmert mit Vater Reinhard.«

»Du spendest dürftigen Trank wie ein karger Wirt, ich muß dich unfreundlich schelten.«

»Viel mehr habe ich dir gesagt, als mir zu sagen recht ist. Nur weil ich noch meine Reisekutte trage, getraue ich mich so mit dir zu sprechen. Wenn die Väter heute abend zur Hora rufen, dann flehe ich die Brüder fußfällig an, daß sie alle für mich wegen meiner Reisesünden beten, dann, hoffe ich, wird ihr Flehen auch meiner Schwatzhaftigkeit die Vergebung gewinnen. Sonst spräche ich nicht mit dir, wie ich jetzt getan. Daran denke, Immo, und zürne mir nicht.«

»Gutwilliger als du will ich dir verkünden, was wir hier im Kloster vernahmen«, begann Immo versöhnt. »Ein Heereszug steht bevor und gewaltiges Getöse von Speer und Schild. Die Herrschaft des neuen Königs Heinrich, dem die Völker im vorigen Jahre den Herrenstuhl erhöht haben, zerreißt in Stücke, sein ganzes Reich gleicht unserer Eisbahn auf der Fulda, als sie beim Tauwind brach. Überall schlagen die Eisschollen gegeneinander. Täglich erzählen in unseren Herbergen die Gäste und die armen Wanderer, daß alles schwankt, was fest war. Der streitbare Held Hezilo, der Babenberger, hat sich machtvoll gegen den König erhoben, mit ihm verbunden ist der eigene Bruder des Königs, dann der tapfere Graf Ernst, von dem alle Spielleute singen, auch die Slawenherzöge und viele Fürsten des Reiches. Die Mönche behaupten, daß der König geringe Hoffnung hat, seinen Feinden zu widerstehen. Die Grafen hier in der Nähe rufen ihre Dienstmannen, werben Reisige und treiben Rosse und Rinder in ihre Burgen, keiner traut dem anderen und alle schreien, daß der große Streit um das Reich ausgefochten werden soll, sobald die Ernte von den Feldern herein ist. Ich aber hoffe, wenn erst die Waffen um Wigberts Haus dröhnen, wird auch mir gelingen, hinauszufahren.«

»Sinnst du so Arges,« sprach Rigbert unwillig, »dann ist dir jedes Wort schädlich, das ich aus der Fremde berichtete, und mich reut‘s, daß ich dir den Frieden der Seele verstörte.«

»Hoffst du hier im Kloster Frieden zu finden?« fragte Immo lachend. »Bald wirst du merken, daß die Väter in der Klausur geradeso zwieträchtig gegeneinander stehen wie die Kriegsleute draußen. Denn unser Abt, Herr Bernheri, will dem König dienen, Tutilo aber ist ein Oheim des Babenbergers Hezilo. Oft hören wir durch den Zaun Geschrei der Mönche und heftige Worte, bald für König Heinrich, bald für den Hezilo.«

Rigbert wandte sich schweigend der Treppe zu.

»Nur eins sage mir noch, bevor sie dich einsperren,« rief Immo, indem er mit großem Satz zu dem Mönche sprang und seine Hand faßte, »denn lange habe ich nach dir ausgesehen und diese Stunde erwartet. Vernahmst du daheim Gutes oder Böses von dem Manne, der den Söhnen Irmfrieds feindselig denkt, obgleich er der Bruder ihres toten Vaters ist. Hast du vernommen, für welchen König mein Oheim Gundomar in das Feld reitet?«

»Er weilt, wie die Landsleute sagen, beim König Heinrich, dem er seit lange vertraut ist, und man rühmt ihn als gewaltigen Kriegsmann.«

»Wir aber haben wenig Treue von ihm erfahren. Nur einmal sah ich ihn, als ich noch ein Kind war, da schleuderte er mich aus seinem Wege, daß ich mit blutendem Haupt auf dem Boden lag. Mir wäre willkommener, gegen ihn im Felde zu stehen als an seiner Schwertseite. Doch wir von der äußeren Schule sind alle für König Heinrich.«

Während Immo mehr zu sich selbst als zu dem Mönch sprach, glitt dieser lautlos die Treppe hinab. Immo stand allein und seufzte schwer. Was er aus der Heimat gehört hatte, machte ihm das Herz nicht leichter, und der neue Lehrer war ihm vollends nicht zur Freude. Noch einen Blick warf er vom Turm hinab, um dem Tutilo oder anderen Dekanen nicht über den Weg zu laufen, dann eilte er abwärts und wand sich zwischen Gebäuden und Hecken den Gärten zu. Da er hinter sich Tritte von Männern und Pferden hörte, fuhr er durch eine Lücke des Zauns, die ihm wohlbekannt war, auf die andere Seite der grünen Wand und pries sein gutes Glück, als er aus dem Versteck den gefürchteten Tutilo erkannte, welcher, zur Reise gerüstet, neben einem fremden Kriegsmann dem Ausgange zuschritt. Immo wußte, daß der Fremde seit dem Morgen im Gasthaus des Klosters lag und wunderte sich über die Vertraulichkeit, mit welcher der Reisige den stolzen Mönch behandelte, denn er ging, sein Roß am Zügel führend, sorglos auf der Ehrenseite und trug den schlechten Eisenrock mit der Haltung eines Fürsten. Während Immo vom Wege wich, wechselten die beiden den Scheidegruß. »Lebe wohl, Vetter,« sprach der Fremde, »unlustig war diesmal mein Sitz an deiner Gastbank, denn die neugierigen Augen deines Volkes und die gewundenen Fragen machten mir Sorge.«

Tutilo lächelte. »Viele der Wigbertleute kennen den Grafen Ernst von Angesicht, und wohl alle haben von deinem Heldenwerk vernommen, welches die Wanderer rühmen. Gerade deinetwegen schwärmt heut‘ mein ganzes Volk in der Ferne auf grünem Rasen, der Pförtner aber ist mir treu. Dennoch rate ich, daß du ohne Säumen aufbrichst. Vertraue mir, ich hindere die Reise zum Könige, welche unser Abt den Dienstmannen des Klosters bereitet.«

»Denke auch daran,« unterbrach ihn der Fremde eifrig, »uns das Land offen zu halten für den Zug unserer Heerhaufen, welche wir aus Sachsen und Thüringen erwarten. Denn ich kenne den falschen König, er ist behend wie ein Wiesel, und seine Augen sind bei Tag und Nacht geöffnet, ich sorge, er reitet eher ins Feld als wir. Lebe wohl, Vetter, sehe ich dich wieder, so rüstest du mir ein Festmahl in der Abtei.«

Der Mönch sprach den Segen, und der Fremde schwang sich auf das Roß. Als der Hufschlag in der Ferne verklang, schritt auch Tutilo der Pforte zu, an welcher ihn Reinhard erwartete.

Immo harrte, bis alles um ihn still war, dann spähte er durch die Tür des Arzneigartens, und als er den alten Sintram darin sah, trat er vorsichtig ein und näherte sich dem Mönch, welcher mit dem Grabscheit vor einem kleinen Gesträuch stand und unverwandt eine Blume betrachtete. Der Jüngling sprach seinen Gruß, der Alte nickte ihm freundlich zu, gab ihm das Grabscheit in die Hand und wies auf das Beet, an dem er gegraben hatte. Geduldig begann Immo die unwillkommene Arbeit, der er sich nach Klostersitte nicht entziehen durfte.

Unterdes beharrte Sintram vor dem Strauch, bis er endlich in seiner Freude das Schweigen brach: »Sieh diese Rose, die ein Bruder dem Wigbert aus Gallien gebracht hat; wie eine Kugel war sie geschlossen, aber die liebe Sonne hat ihr den Mund geöffnet; blicke hinein, schöne Farben hat sie und zahllose Blätter. Halte deine Nase näher heran, denn die Würze ihres Geruchs ist heilkräftig, und die bösen Geister, welche in den Leib fahren und Siechtum bereiten, fürchten den Duft und meiden ihre Nähe. Die Weisen sagen, sie ist von dem Herrn in den Erdgarten gesetzt, damit sie dem Menschen ein Anzeichen sei. Denn auch ihm ist das Herz geschlossen, bis das Licht des Glaubens darauf fällt, dann öffnet sich seine Seele der himmlischen Liebe.«

Immo verließ gern das Beet und sah achtungsvoll auf die Rose, aber anderes lag ihm mehr im Sinn. »Zeige sie auch dem neuen Magister, welcher, wie man sagt, aus der Fremde gekommen ist, um die Schüler Dialektik zu lehren.«

»Du hast die Wahrheit gehört«, versetzte der Alte vorsichtig.

»Dann, Vater, sage ihm, wenn du vermagst, Gutes von mir, denn ich fürchte, andere werden ihm allerlei Nachteiliges in das Ohr raunen. Leidvoll wäre es mir, wenn er feindselig gegen mich handelte, denn er kennt meine Mutter und mein Geschlecht, er hat die Macht, mir zu schaden, und seine Fürsprache mag mir helfen, daß ich von der Schülerbank gehoben werde. Allzulange, mein Vater, trage ich, wie du weißt, dies Gewand.«

»Sorge du nur, ihm zu gefallen,« mahnte der Alte, »er hat wohl selbst Augen und wird schwerlich der Meinung anderer folgen. Mir scheint, er hat dich bereits gesehen, da du unter den Dohlen saßest.«

»Die Pusillen in der Schule, welche noch nicht fünfzehn Jahre sind, fürchten sehr seine Rute, es wäre gut für ihn und uns, wenn er Nachsicht übte. Die erste Bank ist harter Streiche nicht gewöhnt, und er wird es schwer finden, das edle Blut über die Bank zu legen.«

»Dennoch rate ich dir nicht, ihm das zu sagen,« versetzte der Gärtner, »du selbst möchtest dafür büßen. Jetzt aber wende dich abwärts, Immo, dort naht Bruder Bertram aus dem Friedhofe. Unrecht war es, hier ohne Erlaubnis einzudringen.«

»Gerade seinetwegen kam ich zu dir, mein Vater, und ich flehe, daß du bei ihm mein Fürsprecher werdest. Denn ganz unsicher sind die Tage meiner Zukunft, und wenn ich das Kloster verlasse, so weiß ich niemanden, der meiner Jugend mit gutem Rat zu Hilfe kommen wird. Dein Geselle aber hat im letzten Winter freiwillig verheißen, daß er mir, bevor ich aus dem Kloster scheide, als Gabe die Weisheit übergeben will, welcher die Männer seines Geschlechts in der Stille vertraut haben. Wenn er mich noch der geheimen Lehre für würdig erachtet, so ersehne ich, daß er sie mir jetzt oder doch bald einmal spende. Du aber zürne mir nicht, daß ich darum zu dir komme. Ich weiß ja, Vater, daß du mir nichts Übles sinnst, denn ich fand gestern in der Ecke bei dem Nest der Rotkehlchen einen Binsenkorb voll Kirschen, und ich weiß auch, wer ihn hingestellt hat.«

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