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Blumenberg - Sibylle Lewitscharoff

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Gottlob umhüllte ihn wieder die Nacht. In seltener Intensität spürte Blumenberg den Schutz der Nacht. Sie entdüsterte ihn und entpflichtete ihn von der Geselligkeit, ersparte ihm törichte Überraschungen und lockerte seine geistige Apparatur. Mit feinen besonnenen Fingern hatte er eine Platte aus der Hülle gezogen, sie mit einem Läppchen überwischt und auf das Gerät gelegt. Blumenberg liebte den Moment, da sich der Tonarm senkte und die Nadel sanft auf eine Rille traf. Es knackte. Rasch hatte er zum Sofa gefunden, um schon die ersten Töne im Liegen zu hören. Einer seiner Lieblinge spielte. Arturo Benedetti Michelangeli spielte Schuberts Sonate, als würde er jeden Finger für den Bruchteil einer Sekunde hochstellen, nachdem er die Taste berührt hatte — als Mahnzeichen für den Hörer, doch bitte genau in den Ton hineinzuhorchen, während er schon am Verklingen war; selbst wenn die Musik ins Murmeln geriet, in einen sumpfigen Grund, selbst wenn sie in Kaskaden auf- und abklingelte, wenn sie ihre Perlenkränze wand und ein bißchen herumtändelte, waren die einzelnen Töne noch klar herauszuhören, besonders die hellen, die der Pianist manchmal fast bis an die Schmerzgrenze hochspitzte. Blumenberg hielt die Augen geschlossen. Das Zucken in Benedetti Michelangelis Mönchsgesicht war wieder präsent, das er einmal in einer Aufzeichnung gesehen hatte, auch dessen Äußerung, jeder wirkliche Ton sei noch unendlich weit vom möglichen entfernt, und es tue weh, mit dem Mangel auskommen zu müssen. Diese Art des Spiels war nichts für romantische Schwelger, deren Herzen sich danach sehnten, im Brausesturm davongetragen zu werden; Benedetti Michelangeli spielte für Leute wie ihn, die ihre geheime Lust an der Analyse hatten, am strukturellen Geäst der Musik, an der Präzision ihrer Wiedergabe, Leute, die hinter dem dienenden Genauigkeitseifer des Musikers die feinen Gefühlsvaleurs lieber selbst herauswitterten, als Herzbefehle vom Pianisten zu empfangen und sich von ihnen überrennen zu lassen.

Ob der Löwe wieder im Arbeitszimmer auf dem Teppich lag, kümmerte ihn nicht. Selbst an etwas so Außerordentliches wie einen Löwen gewöhnt man sich, dachte er zufrieden und genoß dabei, wie der Pianist ihn mit seinen scharfen hohen Einsätzen immer wieder aus den Gedankenwogen riß.

Natürlich war das Auftauchen des Löwen ein Wunder. Blumenberg lag es fern, Wunder zu belächeln, sich über sie lustig zu machen; im Gegenteil, die Zeige- und Bestätigungskraft der Wunder, die sich zur Zeit der Abfassung der beiden Testamente ereignet hatten und auch noch in der Zeit des Urchristentums, beeindruckten ihn in ihrer Intensität und Verweiskraft, auch wenn er sich nicht dazu bringen konnte, an sie zu glauben. Aber der Löwe verkörperte das Wunder. Obendrein war sein Vorhandensein in Isenhagen von einer Zeugin bestätigt worden, die über jeden Zweifel erhaben war. Sobald sich auch nur das Ärmchen eines Zweifels regte und der heutigen Begegnung etwas zuleide tun wollte, zeigte sich der Imponierkopf der kleinen Mehliss und sah ihn aus kohlschwarzen Augen an. Verdammt noch mal, was wollte er noch? Glaubte er nun an das Wunder oder nicht? Vor allem: glaubte er an die Beweiskraft des ihm widerfahrenen Wunders, das ihn — Blumenberg, Sohn einer Jüdin, einen katholisch getauften Agnostiker, der in der Zeit der Not, als keine Universität ihn aufnahm, einige Semester am Frankfurter Jesuitenkolleg, das nach Limburg ausgelagert worden war, hatte studieren dürfen und nie aus der Kirche ausgetreten war — mit Macht an die beiden Testamente band, nein: fesselte? Der sein Anliegen, das Gottesbild beider Testamente nicht auseinanderbrechen zu lassen, in immer neuen Anläufen zu Papier brachte?

März 39. Wolfangers Gesicht, von Abscheu verzerrt. Der Direktor des Katharineums, der ihm auf offener Bühne den Handschlag verweigert hatte, ihm, dem besten Schüler von ganz Schleswig-Holstein.

Blumenberg löste sich mit einem Ruck vom Sofa und drehte die Platte um. So wenig er sich von der Macht der Musik überwältigen lassen wollte, so wenig war er bereit, sich der Macht des Wunders zu ergeben. Auch nicht, sich von der Vergangenheit auffressen zu lassen.

Die Überrumpelung durch das Wunder lehnte er ab, mit einer zarten Anmeldung des Wunderbaren hätte er sich vielleicht arrangieren können. Wozu hatte er ein sublimes Geistgehäus um sich herum aufgebaut und sich darin eingesponnen, wozu war ihm ein scharfer Verstand verliehen worden und ein grundlegendes Mißtrauen gegen Erregungszustände, die den Menschen in die Irre führten, wozu besaß er ein überragendes Gedächtnis — alles nur, um wie ein Kind die Hände zu falten und mit glänzenden Augen seinen Löwen anzugucken?

Ihm kam der Freund in den Sinn, dessen Trudeln auf das Ende zu von Verlassenheit zeugte, obwohl er von seiner Frau gewissenhaft umsorgt wurde. Wenn nichts blieb als der Leib und keine Rettung den endlichen Menschen in der hohlen Hand barg, führte der Leib ein schreckliches Theater auf und langte mit Gier nach jedem verbliebenen Lebensfetzen. Wie triumphal, wie anders war es zugegangen, als sie beide im Vollbesitz ihrer Kräfte gewesen waren und die große Reise gewagt hatten, drei strahlende Monate lang, die sie 1956, zusammen mit ihren Frauen, in Ägypten verbracht hatten. Blumenberg sah den großen Mercedes des Freundes an Seilen in der Luft schweben. Von einem Kran gehoben, war er in Antwerpen, dieser vom Krieg schwer heimgesuchten Stadt, auf die Arethusa verfrachtet worden. Von da aus war es nach Genua gegangen, dann wurden sie mit Mann und Maus, mit dem nachtblauen Mercedes und einer stattlichen Anzahl Koffer auf ein anderes Frachtschiff verladen und langten schließlich in Alexandria an.

Schon auf der ersten Etappe, auf dem Atlantik entlang der Küsten Frankreichs und Spaniens, war er erleichtert gewesen wie selten zuvor. Er wurde nicht müde, aufs Wasser zu starren, Vögel zu beobachten, die das Schiff begleiteten. Noch nie hatte er sich länger auf dem Meer befunden, obwohl er sich im Wasser immer wohl gefühlt hatte. Als Junge war er ein großer Taucher gewesen, der es viel länger unter Wasser aushielt als seine Kameraden; manchmal glaubten sie schon, er sei ertrunken, bis er als Wasserblitz, nach Luft schnappend, vor ihrem erregten Grüppchen wieder aufschoß und sein Freund Ulrich ausrief: Was, du lebst noch!

Die Einsamkeit des Tauchers wurde glorios, sobald das Wasser ihn deckte und die Geräusche aus der Oberwelt erloschen waren. Jetzt blieb zwar sein Körper trocken, aber er bekam es mit einer ganz anderen Wassermasse zu tun. Er hatte sich eingeschifft, war in eine freie, unberechenbare Zone gelangt, sich allmählich vom Land lösend, die Küstenlinie nur noch ein schmaler Streifen, bis sie sich schließlich ganz entzog, was in ihm ein beschwingtes Mutgefühl erzeugte. Die Geometrie, das Maß der Erde, war verschwunden. Ein schwebendes Lächeln der Intelligenz über dunstigem Graublau.

Ungebeten platzten andere Gedanken dazwischen. Zerbst. Blumenberg drehte sich auf die linke Seite und versuchte, sich wieder auf die Musik zu konzentrieren.

Das Verschwinden der Erde. Was fehlte, stellte er sich im Takt zu Benedetti Michelangelis Läufen sogleich in umgekehrter Optik und mit umgekehrter Gemütsbindung vor — nicht er, sondern das Land, Küsten und Städte würden leiden, weil er sich von ihnen entfernte; in dem Maße, wie sie vor ihm zurückwichen, würde er ihnen nun abgehen. Ihn amüsierte der Gedanke, wer und was alles litte um ihn, der so vergnügt an der Reling stand und sich am Wasserschaum erfreute, den der Kiel des Schiffes aufwarf.

Einmal, unweit der Küste Spaniens, bei rauhem Seegang, hatte sich ein zerrupfter Albatros auf das Oberdeck verirrt. Er konnte gar nicht anders, als an den Ancient Mariner denken, Coleridges gereimte Mär vom erschossenen Albatros, die den Engländern so teuer war. Wie es wohl wäre, den toten Albatros um den Hals gelegt zu bekommen und all seine Kameraden sterben zu sehen? Da flog der Vogel davon, das heißt, er drehte sich um und watschelte zum Erbarmen komisch auf der nassen Holzfläche voran, bevor er sich in die Luft erhob und auf den Wellen wieder niederging, auf denen er mit seinen weiten Schwingen offenbar bequem auf und ab schaukelte. Selbst dieser entkräftete, ältliche Vogel hatte die Macht, die Last der Toten von ihm zu nehmen; er bescherte ihm eine Erleichterung an der Salzluft, die die ganze Reise über vorhielt, bis weit in die heiße Wüste Ägyptens hinein.

Im Gepäck führte er den Josephsroman von Thomas Mann mit, den er in der Vorfreude auf Ägypten zum dritten Mal, nachts in der Kabine beim Hin und Her der Wellen, mit neuen Augen las.

Im Meer war das Gestaltlose zu Hause. Die antiken Philosophen hatten vor dem Meer gewarnt, über das der unbezähmbare Poseidon herrschte, sie hatten gewarnt vor der Verfehlung, wenn sich der Mensch ins Ungemäße und Maßlose hinauswagte, mit Ländern und Völkern in Verbindung geriet, die eine weise Vorsehung getrennt hatte. Auch die Bibel kannte dieses grundlegende Mißtrauen gegenüber dem Meer; nur in ihm glühte kein Fünkchen Skepsis: er liebte das Meer. Und die kleine Schar an Gästen, die sich auf dem Frachtschiff zusammengefunden hatte, außer ihnen bestehend aus einem holländischen Paar, zwei Franzosen, einem englischen Diplomaten und einem deutschen Geschäftsmann, bewirkte in ihm eine Auflockerung, ein selten erlebtes Freiheitsgefühl.

Seine heitere Stimmung hielt während der Zusammenkünfte in der Kapitänsmesse vor. Er aß mit Vergnügen, war herrlich beschwipst, keine Sekunde seekrank und wurde zum begehrten Amüsiertalent für die Gäste, die neugierig geworden waren auf den feurigen jungen Professor, der so klug und witzig daherschwadronierte.

Mit dem Freund verstand er sich ausgezeichnet. Sie sprachen über Musik, über Benedetti Michelangelis Abenteuer als Pilot und Rennfahrer, sprachen über die Zukunft der Technik, über den Enthusiasmus und die Dämonisierung, die ihr entgegengebracht wurden, was den stetigen Gang ihres Fortschreitens wenig hinderte. Sie waren beide Motornarren; mit der Leidenschaft von Kindern, die Autoquartett spielten, konnten sie über die Leistungen von Fahrzeugen fachsimpeln, selbst auf dem Meer, wo der Mercedes keinen Meter weit fuhr, sondern festgezurrt im Bauch des Schiffes ruhte. Der Chauffeur seines Vaters hatte ihm früh beigebracht, wie man einen Wagen fuhr. Einen Horch 670 Zwölfzylinder. Von diesen jungen Tagen rührte seine Autoleidenschaft her. Jetzt freute er sich darauf, im Wechsel mit dem Freund den Mercedes durch ein unbekanntes Land zu steuern.

Zwar kannte er Venedig und Florenz, nicht aber Genua. Die Stadt war eine Sensation unter blitzblauem Himmel, steil den Berg hinaufkletternd. Unten, vom Hafen aus gesehen, ein Prachtstück, das vor Stolz schier aus den Nähten platzte, emporgebracht von kaufmännischem Handelsgeschick, das zur Grandezza der italienischen Architektur soviel beigetragen hatte.

Der Tonarm hatte sich inzwischen wieder in die Ruheposition zurückgezogen. Blumenberg hatte gar nicht beachtet, daß die Musik verklungen war, so sehr erfüllte ihn die Erinnerung an das ägyptische Abenteuer.

Alexandria. Flach bebaut, mit einzelnen Hochhäusern, die sich noch in der Konstruktion befanden, gleißend hell, eine langgezogene Küstenbesiedelung, ein Gewirr von Menschen, Läden, Restaurants, großen und kleinen Booten, separat davon die Kriegsflotte. Kurz vor Ausbruch der Suezkrise waren sie in Ägypten gelandet, in den Monaten, in denen es im inneren Ägypten brutheiß werden konnte, fünfundvierzig Grad und mehr. Im Land des Gamal Abdel Nasser waren sie angekommen. Mit prominenter Nase und elegant ergrauten Schläfen sah der großgewachsene Offizier aus wie ein Schauspieler. Zwei Jahre erst war der schlaue Fuchs an der Macht. Er haßte die Juden, Panarabismus sein Zauberwort, mit dem er sich zum Führer der arabischen Welt aufschwang.

Wiederum an Seilen schwebend, war der Mercedes sacht auf dem Festland abgesetzt worden, und — technisches Präzisionswerk, auf das Verlaß war — er sprang sofort an, als der Freund den Zündschlüssel im Schloß drehte und den schwarzen Bakelitknopf zum Starten drückte. Der Wagen hatte an den klimatischen Veränderungen nicht gelitten, die ihm in den letzten beiden Wochen zugemutet worden waren. Nun glänzte er unter der ägyptischen Sonne und war bereit, seinen Dienst wiederaufzunehmen.

Kairo übertraf alles, was Blumenberg sich ausgemalt und durch Reiseführer in Erfahrung hatte bringen können. Sie übernachteten im Mena House, im alten Palasthotel inmitten einer riesigen Gartenanlage, mit direktem Blick auf die Pyramiden. Sein Herz machte Freudensprünge, als er seine Suite betrat. Das waren westöstliche Zauberzimmer — mit dem englischen Luxus im Bad, den exquisiten Antiquitäten, dem orientalischen Gitterwerk vor den Fenstern, wo auf Bänken und Diwanen üppig bestickte Paradekissen verstreut lagen.

Er langte nach seinem Kissen, das sich unter seinem Kopf zu einer harten Wurst verformt hatte, und boxte es sich neu zurecht.

Das Mena House. Englisch war das Frühstück, das hier serviert wurde. Englisch der Tee, der von Fortnum & Mason aus London importiert wurde. Englisch gedrillt waren die Kellner. Orientalisch die Palmen in üppig verzierten Kübeln. Hier hatte er sich endlich wieder in seinem Element gefühlt, als Sohn eines Kunst- und Antiquitätenhändlers, der nach den kargen Nachkriegsjahren wieder einen Luxus genießen durfte, wie er ihn vor Jahrzehnten als Kind umgeben hatte, wenn auch in anderer Form. Vom Hotel aus gesehen hüllte sich das morgendliche Kairo in einen Dunst; die Stadt dünstete rosagraue Schleier aus, die wie eine Haube auf ihr hockten, und diese Haube hob sich — wenn überhaupt — erst um die Mittagszeit.

Den Mercedes vom Hotel nach Kairo hineinzulenken war ein Abenteuer. Als die Erinnerungen daran durch seinen Kopf zogen, wurden Blumenbergs Finger sogleich willig, sich wieder ums Steuerrad zu schließen. Wer irgend sich bewegen konnte, was irgend bewegt werden konnte, drängte sich auf den Straßen. Kamelreiter, flinke Topolinos, schwere russische Staatskarossen, Eselkarren, Pferdekarren, Lastwagen mit Auspuffen, die höllische schwarze Wolken ausstießen, Kleinbusse, Schafherden, Lastträger mit vorgeschnallten Bauchläden oder Säcken auf den Schultern. Es war eine Herausforderung, vorsichtig um alles, was sich da bewegte, herumzukurven und dabei den Gegenverkehr im Auge zu behalten, bei dem es ähnlich chaotisch zuging.

Von nahem betrachtet war auch das arme, gewöhnliche Kairo spektakulär. Noch im Hotel gelangten sie in die Obhut eines gebildeten Reiseführers, der exzellent Englisch sprach und ihnen rasch ans Herz wuchs, Hassan, der sie die ganzen Monate über begleitete. Diesen Führer hatte der Freund durch seine geschäftlichen Verbindungen in alle Welt im vorhinein ausgewählt und sich verpflichtet. Hassan war ein blitzgescheiter junger Mann aus wohlhabender Familie. Gekleidet in seine weiße Galabiya, führte er sie mitten ins Gewimmel der Stadt, ein labyrinthisches Gewirr, in dem jeder Fleck ausgenutzt und besetzt war von Handeltreibenden, von Ecken- und Türstehern, die auf einen kleinen Auftrag warteten, von Leuten, die herumsaßen und schwatzten oder ihre Schafe durch die Straßen trieben. Ein Gerber hockte vor einem Bottich und schabte ein Hammelfell glatt. An Budenbesitzern schritten Wüstenkamele im Schaukelgang vorüber. Eines war geschmückt, als ginge es auf seine eigene Hochzeit, mit Troddeln und Behängen; sogar blitzende Goldstücke waren in die Stirnriemen geflochten. Französische Stadthäuser, die einen Pariser Boulevard hätten säumen können, wechselten mit orientalischen Gebäuden und ihren weit die Straßen überwölbenden Gittervorsprüngen ab. Dazwischen Neubauten im mediterranen Bauhausstil und Hütten, die schier zusammenfielen. Die Bars und Cafés waren erregend. Vollgepackt mit diskutierenden jungen Männern und älteren Wasserpfeifenrauchern, dazwischen stark geschminkte Frauen in engen, westlichen Kostümen.

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